Jetzt am Wochenende, vom 1.-3. November, war ich zum ersten Barcamp für Übersetzer in Sayda im hintersten Winkel Sachsens, an der tscheschichen Grenze.
Was ist ein Barcamp?
Im Prinzip ist es wie eine Konferenz, nur mit dem Unterschied, dass es zunächst nur einen Punkt auf der Tagesordnung gibt — nämlich eine Tagesordnung zu erstellen. Alle Anwesenden können entweder Themen vorbringen, zu denen sie etwas vorbereitet haben, oder es wird zunächst nach Themen gesucht, die die Teilnehmer interessieren, und dann findet sich ein Referent oder es wird eine Gruppenarbeit oder einfach eine Gesprächsrunde.
Was haben wir gemacht?
Es gab Vorträge zu CAT-Tools und anderen arbeitsrelevanten Themen, gerade im rechtlichen Bereich, außerdem Gesprächsrunden zum sicheren Umgang mit Kunden per Telefon und e-Mail und zu den ganz typischen Problemen von Freiberuflern wie Urlaubsplanung, Krankheit, Mutterschaft, Altersvorsorge, und vieles mehr. Gerade die Berufseinsteiger (wie ich, Arlette und Marlène siehe Photo) konnten von diesem Barcamp sehr viel mitnehmen.
Aber natürlich war uns allen auch der persönliche Aspekt sehr wichtig. Gerade weil das Barcamp eine ungezwungenere Umgebung liefert, konnten wir uns natürlich auch persönlicher austauschen und so nicht nur Anlaufstellen für Fragen und Probleme finden, sondern auch einfach nette Kollegen kennenlernen. Ja, für die meisten sind wir erst Kollegen und dann Konkurrenten, weil sich die Sprachkombinationen und Spezialisierungen, in denen wir arbeiten, selten zu 100% überschneiden.
Es gab auch Sport und Spaß, von Stockbrot über dem Feuerkorb zu Zumba, Tischtennis und Bowling. Ich freue mich, die Kollegen bei sich bietenden Gelegenheiten einmal wiederzutreffen, was für mich wohl vor allem die Stammtische in Leipzig sein werden. =)